In fast allen Ländern konnten wir für die erneute Zusammenarbeit die Mitwirkenden von damals begeistern. Die ehemaligen Studierenden stehen heute im Berufsleben. Sie haben uns ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Projekt damals und heute aufgeschrieben. Wir geben ihnen für die Einleitung zu diesem Buch das Wort.
In fast allen Ländern konnten wir für die erneute Zusammenarbeit die Mitwirkenden von damals begeistern. Die ehemaligen Studierenden stehen heute im Berufsleben. Sie haben uns ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Projekt damals und heute aufgeschrieben. Wir geben ihnen für die Einleitung zu diesem Buch das Wort.
In fast allen Ländern konnten wir für die erneute Zusammenarbeit die Mitwirkenden von damals begeistern. Die ehemaligen Studierenden stehen heute im Berufsleben. Sie haben uns ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Projekt damals und heute aufgeschrieben. Wir geben ihnen für die Einleitung zu diesem Buch das Wort.
In fast allen Ländern konnten wir für die erneute Zusammenarbeit die Mitwirkenden von damals begeistern. Die ehemaligen Studierenden stehen heute im Berufsleben. Sie haben uns ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Projekt damals und heute aufgeschrieben. Wir geben ihnen für die Einleitung zu diesem Buch das Wort.
Russland, Kasan (2)
2017
2017
Ort
Haus
Wohnung
Personen
Fotos
Text
Kasan, Hauptstadt der Republik Tatarstan, Russische Föderation
1,2 Millionen Einwohner
Wohnblock, 13 Stockwerke, Baujahr 2012, Eigentümergemeinschaft
2 Zimmer, 78 m2, 11. Obergeschoss, Eigentum
Swetlana (32), Architektin
Timur (36), Programmierer
Sofia (4), Lieblingskind
Swetlana Kayumova
Aleksandrina Mikhailova
In der neuen, geräumigen Zweizimmerwohnung mit 80 Quadratmetern ist viel Raum und Luft, drei Menschen leben darin. Es ist die junge Familie mit Swetlana, 32 Jahre, Architektin, Timur, 36 Jahre, Programmierer, und Sofia, 4 Jahre, dem gemeinsamen Lieblingskind.
Swetlana begeistert sich für Handarbeit, Malerei und Musik. Sie häkelt interessante Mützen, die wunderlichen Wesen ähnlich sind. Ihr Mann Timur begeistert sich für Musik und Fotografie. Er sammelt Vinylplatten; und er kann die Spiegelreflexkamera zerlegen und wieder montieren. Die kleine Sofia hilft der Mutter in der Küche und träumt davon, später einmal Torten zu degustieren. Sie erkundet aktiv die Welt, ohne Angst vor Pflanzen und Tieren. In der Wohnung gibt es zwei Aquarien mit Fischen.
Swetlana und Timur arbeiten von 8 bis 17 Uhr, deshalb essen sie am Morgen auf dem Weg zur Arbeit, manchmal frühstücken sie sogar im Auto, wenn Timur das Töchterchen in den Kindergarten und Swetlana an ihre Arbeit bringt. An den Wochentagen versammeln sie sich zum Abendessen in der Küche, die hell und geräumig ist. Der Tisch hat eine gute Form und Grösse, sodass sie alle bequem Platz daran finden.
Am Abend gibt es regelmässig eine Spielzeit auf dem Lieblingssofa im grossen Zimmer. Sie hören Musik und spielen mit dem Töchterchen Spiele auf dem kleinen Kindertisch vor dem Sofa. Es ist sehr bequem, und das Kind ist immer im Blickfeld der Eltern. Das Wohnzimmer ist der Raum, wo die Familie die meiste Zeit verbringt. Hier befindet sich die Lieblingsecke von Swetlana, mit dem elektronischen Klavier und der schönen Lampe. Swetlana spielt selten Klavier, aber dieser Winkel ist für sie das Symbol der Gemütlichkeit. In diesem Jahr haben sie für das Töchterchen ein Spielhäuschen aus Karton gebastelt, das seinen Platz im breiten Korridor gefunden hat. Der Korridor in der Wohnung ist so breit, dass sie beschlossen haben, dort ein Sofa hinzustellen. Auf diesem Sofa kann man auf dem Weg vom Schlafzimmer ins Badezimmer wieder schlafen oder in Träume versunken warten, bis die ganze Familie am Morgen das Haus verlässt.
Die freien Tage verbringen sie meistens mit der ganzen Familie. Timur nimmt Musik auf, zum Beispiel Pink Floyd von der Platte, am Morgen. Die Essen sind regelmässiger und immer gemeinsam, wie auch die Spaziergänge. Im Sommer verbringen sie die Zeit hauptsächlich auf dem Land.
Für Swetlana ist es am allerwichtigsten, dass das Haus eine Atmosphäre der Einigkeit und der Gemütlichkeit und auch der familiären Wärme ausstrahlt. Wesentlich ist auch die Ordnung. Wenn es keine Ordnung gibt, gibt es für sie auch keine innere Ruhe.
Die Wohnung gehört ihnen und wurde mit Hypotheken gekauft. Reparaturen und Umbauten konnten sie nach ihrem Geschmack machen, eingeschränkt nur von den Normen und den Finanzaufwänden. Im Innenraum schwebte ihnen ein skandinavischer Stil vor: helle Flächen, ein grosser Raum, die weichen Schattierungen der Möbel und der Stoffe, die durchdachte Platzierung, das zurückhaltende Dekor, das mehr zum zeitgemässen Minimalismus oder zum Zeitgenössischen tendiert – in dieser Innenraumgestaltung erholt sich die Familie. Hier gibt es nichts Ärgerliches und Schreiendes, hier herrscht gegenseitiges Verständnis und Gemütlichkeit.